Künstlerische, naturnahe Gesamtkonzeptionen für Plätze, Quartierparks, Wohnumfeld und Stadtplanspiele über „Was ist“ und „Was sein könnte“ mit Bürgern u. Studenten/Innen.
Die frühere Ausstellung Dieter Magnus Kunst & Naturlandschaften war von 1988-97 ein deutscher Beitrag zur Weltdekade für kulturelle Entwicklung der UNESCO und wurde nach dem Start in der UNESCO in Paris in über 100 Städten weltweit gezeigt, veranstaltet von Goethe-Institut und Deutsche UNESCO-Kommission.
Die neue Ausstellung Stadtgrün & Stadtkultur wurde bewertet vom Deutschen Nationalkomitee und ausgezeichnet von der Deutschen UNESCO-Kommission als Offizielles Projekt der UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung und ist aktuell auch ein Beitrag zum Dekade-Thema 2011 „Stadt“. Die Dokumentation vertieft und erweitert das aktuelle Thema Stadtreparatur im Sinne von Erneuerung, Wiedergebrauch und Nachhaltigkeit mit sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und ästhetischen Elementen in Stadtgrün und Stadtkultur zusammengeführt. Sie präsentiert mehrere staatlich geförderte Modellprojekte im Wohnumfeld der letzten Jahre. Sie spiegelt die andere Rolle des Künstlers im urbanen Raum und eine neue Ästhetik des Alltags, wie sie der Philosoph Klaus Michael Meyer-Abich in seinem Buch „Wege zum Frieden mit der Natur“ schon lange fordert.
Zur Ausstellung gehören auch die Ergebnisse mehrerer Stadtplanspiele, die in enger Zusammenarbeit mit Goethe Instituten, Universitäten und Kommunen im In- und Ausland eine neue Form des Dialogs und der Bildung darstellen. Die beabsichtigte Sensibilisierung der Bürger und Hochschulabsolventen für ökologische Zusammenhänge und Zukunftsfähigkeit der Lebensräume für Mensch und Natur steht im Einklang mit der Weltdekade der Vereinten Nationen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die von der UNESCO von 2005-2014 veranstaltet wird.
Stadtgrün & Stadtkultur ist ein Bildungsangebot und verdeutlicht den Zusammenhang von Kunst und Natur mit Beispielen aus der Vergangenheit, Gegenwart und Visionen für die Zukunft – das Eine auf das Andere bezogen. Die Ausstellung zeigt 20 Projekte in 5 Bereiche gegliedert.
1. Texte zu Ausstellung und Thema
2. Prolog – Kulturerbe, nachhaltig und weiterbildend, historische Vorbilder mit einer Hommage an Claude Monet ( Garten und Seerosenteich in Giverny bei Paris ) und Antoni Gaudi ( Park Güell in Barcelona ) und eigene frühere Projekte für nachhaltige Stadt-Räume – was war, was wurde, lebt, weiterlebt: der Place aux Huiles in Marseille (F), die Grüne Brücke in Mainz (Germany), der Garnethill Park in Glasgow ( GB).
3. Plätze, Quartierparks, Wohnumfeld – künstlerische Gesamtkonzeptionen, gebaute Angebote zur Aneignung und Weiterentwicklung mit den Projekten „Wohnen im Wohnumfeld“ in Mainz, „Neue Mitte Gräselberg“ in Wiesbaden, „Feldzeichen und Ort der Versammlung“ Lausitzer Findlings-Park, Platzgestaltung „Gastmahl der 5 Weisen“ in Arnsberg-Neheim, “Wasserpark Feldkirchen“ in Neuwied u.a.
4. Stadt-Räume & Stadt-Träume - Ideen, Visionen, Planspiele, was ist und was sein könnte, u.a. Konzept für Piccadilly Station „Gateway to Manchester“, Insurgentes Plaza „Grüne Oase + Platz für Menschen“ National-Universität Mexico City, „Stadtpark über der der Autobahn“, MET-University in Ankara, „Leben am Fluß“ – Konzept für Rückbau der Siegplatte in Siegen, „Green City Challenge – Watercape Network“, Stadtplanspiel und Masterplanstudie zur Erneuerung und Aufwertung der Altstadt von Colombo, Sri Lanka.
5. Gartengeschichten – vom Schrottplatz zum Stein- und Wassergarten in Wackernheim bei Mainz. Ideen für städtische Räume erprobend, seit 1981 ein anhaltender Prozess und kein Ende - biografische Bilder und Notizen.
Die Ausstellung besteht aus 45 Bild/Texttafeln hochwertigen Aluminiumrahmen
Die Dokumentation wird gefördert von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, dem Kulturministerium und dem Umweltministerium von RLP.
Alle Projekte weisen die Nachhaltigkeitsdimensionen Soziales, Wirtschaft, Umwelt auf, jeweils mit unterschiedlichen Gewichtungen, zusammengefasst unter dem Sammelbegriff Stadtgrün und Stadtkultur – ein Bildungs-Angebot in vielfältiger Weise.
Die Ausstellung wird mehrere Jahre in Europa wandern als offizielles Projekt der UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung.